Polydämonismus

Polydämonismus
Po|ly|dä|mo|nịs|mus 〈m.; -; unz.〉 Glaube an eine Vielzahl von Geistern

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Polydämonịsmus
 
der, -, Religionswissenschaft: der Glaube an eine Vielzahl numinoser (un- beziehungsweise halbpersonaler) »Kräfte«, deren einzelne Gestalten meist wenig scharf umrissen sind, die vielmehr kollektiv als Gespenster, Natur- und Totengeister, Trolle, Elfen, Djinns oder in monströsen Mischformen auftreten. Für die Menschen sowohl hilfreiche (»gute«) als auch bedrohliche (»böse«) Aspekte verkörpernd, stehen sie ihnen einerseits bei (z. B. als Schutz- und Hausgeister), können sie aber auch verführen und ihnen Krankheit, Unheil und Tod bringen. - Umstritten ist die Auffassung, nach der sich aus dem Polydämonismus der Polytheismus als Glaube an eine Vielheit individuell stärker profilierter Gottheiten entwickelt habe.
 
 
K. Goldammer: Die Formenwelt des Religiösen (1960).

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Po|ly|dä|mo|nịs|mus, der; -: Glaube an eine Vielzahl nicht persönlich ausgeprägter unheimlicher Geister.

Universal-Lexikon. 2012.

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